Bei einem Grillkamin handelt es sich um einen fest im Garten installierten Grill mit integrierter Kaminfunktion. Unverwechselbares Erkennungsmerkmal ist allem voran sein Kaminrohr – wobei das bei ganz modernen Varianten durchaus abstraktere Formen annehmen kann. Einen Grillkamin können Sie in verschiedensten Ausführungen erhalten. Einige Modelle verfügen auch über eine Arbeitsfläche, eine integrierte Räucherkammer oder gehen über Eck. Dadurch erinnern sie eher an eine Outdoor-Küche, als an einen Grill. Für Viel- oder Ganzjahresgriller ist der Grillkamin schon beinah alternativlos. Man muss ihn weder jedes Mal erst aufbauen, noch vor Wind und Wetter schützen und ein schmuckes Deko-Element im Garten hat man auch gleich noch inklusive.

Welche Vorteile hat ein Grillkamin?

• Dank seines Kamineffekts, ziehen bei einem Grillkamin Rauch und Aschepartikel nach oben ab. Das vermindert den Geruch nach kaltem Rauch in der Kleidung.
• Der Luftabzug nach oben ist sehr hilfreich, um die Grilltemperatur zu halten.
• Holz und Holzkohle kommen schneller und gleichmäßiger zum Glühen, als bei vielen anderen Grills.
• Aufgrund seiner Beschaffenheit, ist ein Grillkamin sehr witterungsbeständig und kann ganzjährig genutzt werden.
• Das Konstruktionsmaterial verleiht ihm eine hohe Widerstandskraft und Langlebigkeit.
• Kleinere Schäden können Sie problemlos selbst ausbessern.
• Die Tatsache, dass der Grillkamin fest montiert ist, macht ihn jederzeit spontan einsatzbereit.
• Je nach Design und Stellplatz kann ein Grillkamin Ihren Garten optisch auch wunderbar aufwerten. Mediterranes Dekor kann etwa eine wohlige Urlaubsatmosphäre ausstrahlen. Damit erfüllt der Grillkamin nicht nur rein praktische Eigenschaften. Dank individueller Gestaltungsfreiheit fügt er sich nahtlos in die Gestaltung von Haus, Terrasse und Garten ein.

Diese Varianten gibt es

Grillkamine sind traditionell aus Leichtbeton, Beton oder Stein. Mittlerweile sind sie jedoch auch aus Edelstahl erhältlich. Wer etwas handwerklich begabt ist, kann sich sogar einen ganz individuellen Grillkamin bauen. Alternativ gibt es Modelle, die als Bausatz entweder über ein Stecksystem oder mit Mörtel selbst aufgebaut und verklebt werden müssen. Einige solcher Grillkamine kann man später mit entsprechendem Putz und Farbe nach eigener Vorstellung gestalten.

Was alle Modelle gemein haben, ist in der Regel ein Hohlraum für Holzscheite. Denn viele Grillkamine sind auch mit Holz befeuerbar. Darum eignen sie sich auch als offene Feuerstelle. Das schafft gemütliches Lagerfeuerflair im Garten. Geräumige Ablage- und Arbeitsflächen gehören standardmäßig zu jedem Grillkamin dazu.

Ob man sich für ein eher klassischeres Modell entscheidet oder lieber zu extravaganteren Ausführungen ist zunächst einmal Geschmackssache. Wer etwas flexibler bleiben möchte, sollte nach einem Grillkamin aus Edelstahl Ausschau halten. Davon gibt es mittlerweile auch mobile Versionen mit Rollen. Auch, wenn das ja im Grunde der eigentlichen Idee eines traditionellen Grillkamins ein wenig widerspricht.

Der richtige Stellplatz für den Grillkamin

Auch hier könnten mobile Grills einen leichten Vorteil gegenüber Grillkaminen haben. Denn, je nachdem, wie der Wind steht, lassen sie sie sich einfach woanders aufstellen. Damit wird die Geruchsbelästigung auf ein Minimum reduziert. Bei einem stationären Grillkamin ist das gar nicht so leicht. Dennoch sollte man beim Aufbau darauf achten, wo der Grillkamin für Nachbarn am wenigsten belästigend ist. Der Rauchabzug nach oben mag zwar für den Grillmeister und seine Gäste in dieser Hinsicht praktisch sein. Der Nachbar hat davon im Zweifelsfall nur wenig.

Außerdem sollte der Standort Grillkamin geeignet sein. Das bedeutet, bei sehr weichem Boden sollte zuvor ein Fundament gegossen werden. Andernfalls kann der Untergrund aufweichen. Auf solchem Boden könnte sein stattliches Gewicht den Grillkamins mit Leichtigkeit ungewollt tiefer legen. Des weiteren sollte man darauf achten, dass sich weder brennbares Material wie ein Holzzaun oder ein Blockgartenhaus in Funkenflugreichweite befinden. Zwar schützen drei geschlossenen Seiten am Grillkamin vor zu viel Funkenflug, ganz auszuschließen ist er aber nicht.

 

Auch zu Gartensträuchern, Blumen und Gehölzen sollte der Grillkamin einen Mindestabstand von 50 cm einhalten. Einerseits, um sie an trockenen Sommertagen vor fliegenden Glutfunken zu schützen. Andererseits, um sie nicht durch die Hitzeentwicklung beim Grillen zu schädigen. Zu guter Letzt sollte der Grillkamin nicht mit der offenen Seite im Windschatten von Haus, Gartenhäuschen, Garage und Co. positioniert werden. So aufgestellt, fangen Holz, Kohle und Briketts schlechter Feuer und benötigen länger, um durchzuglühen.