Dekorativ, gesellig und schmackhaft: die Feuerschale

Mit der Feuerschale grillen wie in der Steinzeit? Feuer ist mit dem menschlichen Leben und Wohlgefühl untrennbar vereint. Ohne Feuer wären wir nie so weit gekommen, wie wir es sind. Doch die Zeit, in der die Kontrolle über Feuer Zivilisation bedeutet, sind längst vorbei. Im Gegenteil, sie sind dem Gefühl eines diffusen Urinstinktes gewichen. Feuer verbreitet Romantik und stimuliert die einstige Wildheit in unserem Innern. Und so ist das Grillen über offenem Feuer beinahe ein menschliches Bedürfnis.

Weil offenes Feuer aber immer so eine Sache ist, greift man heutzutage auf Feuerschalen zurück. Die erfüllen gleich mehrere Zwecke: Sie sind eine wunderschöne Dekoration für Garten und Terrasse und lassen sich mit nur wenigen Handgriffen in Grillstellen verwandeln. Das Ganze ist ohne die Gefahr, die ein nicht sachgemäßes Lagerfeuer mit sich birgt, möglich. Ein Feuerschalengrill ist die ultimative Lösung für rustikale Gaumenfreuden, aber auch für Stockbrot, Marshmallows und ein saftiges Stück Fleisch bestens geeignet.

Die Feuerschale für ein robustes Vergnügen

Ein mit Holzscheiten und Zweigen entzündetes Feuer lodert besonders schön. In der Feuerschale kommt diese lodernde Licht- und Wärmequelle umso besser zur Geltung. Da ist die Verlockung zum Grillen nicht weit. Und warum sollte man darauf auch verzichten? Dekorative Feuerschalen werden längst mit dem notwendigen Zubehör zum Grillen angeboten.

Mit wenigen Handgriffen und Accessoires wird aus der Feuerstelle so ein Feuerschalengrill. Man kann ihn zum Schwenkgrill erweitern oder mit einem Auflegerost zum herkömmlichen Grill umrüsten. Einige Modelle eignen sich ohne weiteres Zutun als Feuerschalengrill. Zur Zubereitung von Grillgut kann man Holz aber auch Kohle verwenden.

Das richtige Modell für die Feuerschale

Feuerschalen gibt es in diversen Versionen. Aus unterschiedlichen Materialien, in verschiedenen Formen und Farben. Das wirft die Frage auf, welcher denn da als Feuerschalengrill der Beste ist?!

Die beste Form für einen Feuerschalengrill

Feuerschalen gibt es in allen Facetten der geometrischen Formenvielfalt. Moderne, vorrangig auf Dekoration ausgelegte Modelle, sind oft schmal oder klein. Einige sind so designt, dass sie nicht zum Feuerschalengrill ausgebaut werden können. Besser sind runde, quadratische oder rechteckige Modelle. Soll die Feuerschale als Grill genutzt werden, sind größere Modelle besser geeignet.

Ideal sind auch höhere Ränder. Einige Versionen haben an der Öffnung einen breiten Bund. Dieser kann direkt als Grillfläche benutzt werden. Das macht die Umfunktionierung der Feuerschale zum Feuerschalengrill noch einfacher. Alternativ eigenen sich Modelle, bei denen Einkerbungen vorhanden sind. Die sind dafür gedacht, später einen Grillrost einhängen zu können.

Das richtige Material beim Kauf einer Feuerschale

Auch die Materialwahl ist bei einer Feuerschale, die als Grill dienen soll, zu beachten. Es gibt Feuerschalen aus Naturmaterialien. Diese sehen oft besonders schön aus und sind auch preislich entgegenkommender. Allerdings hat ein Feuerschalengrill aus Terrakotta oder Keramik einen großen Nachteil. Diese Materialien sind nicht besonders robust. Dabei sind sie nicht nur hitzeempfindlich und deshalb besser für Ethanolfeuer geeignet. Auch winterfest und regenbeständig sind diese Modelle nicht wirklich. Solche Feuerschalen sind also nicht die ideale Wahl zum Grillen.

Als Feuerschalengrill sind Modelle aus hitzebeständigen Materialien zu bevorzugen. Das können – für ein besonders rustikales Feeling – Modelle aus Gusseisen sein. Man kann sich aber auch für einen Feuerschalengrill aus Edelstahl entscheiden. Vor allem, wer es gern pflegeleicht und hygienisch mag sollte auf ein solches Modell zurückgreifen. Feuerschalen aus Gusseisen können mit der Zeit eine Patina bekommen. Manchmal findet man diese Modelle aber schon ab Werk so. Das macht als Deko-Accessoire besonders viel her. Dem Grillvergnügen über der Feuerschale tut diese Rostpatina keinen Abbruch.

Holz oder Kohle für die Feuerschale?

Ob man sich beim Grillen für Holz oder Kohle entscheidet, steht jedem frei. Für ein besonders authentisches Grillerlebnis ist Holz natürlich die bessere Wahl. Es verleiht dem Grillgut darüber hinaus auch ein ganz natürliches Räucheraroma. Besonders für Grillabende und Gartenpartys ist Holz die bessere Alternative. Denn Holz brennt langsamer ab – vorausgesetzt es ist gut getrocknet. Die entstehende Glut ist hervorragend zum Grillen von Fleisch, Wurst, Gemüse und Fisch geeignet.

Wer lange Grillabende plant, hat mit harzarmem Holz weniger Stress und mehr Genuss. Holzsorten mit einem geringen Harzanteil stammen vorrangig von Laubbäumen. Ist hingegen ein rustikaler Lagerfeuerabend geplant, kann auch auf Nadelhölzern zurückgegriffen werden. Diese entwickeln mehr Rauch und höhere Flammen. Das Holz verbrennt zwar auch schneller, aber für schmelzende Marshmallows und knuspriges Stockbrot ist es allemal ausreichend.

Das Hantieren mit Holz ist zu mühsam? Es gibt zu viel zu beachten? Kein Problem. Die Zubereitung von Grillgut funktioniert im Feuerschalengrill auch mit Holzkohle problemlos. Die Entscheidung für oder gegen Kohle oder Holz ist eine Entscheidung auf Grundlage der persönlichen Vorliebe. In beiden Fällen gilt es, Sicherheitsabstand zu angrenzenden Gebäuden und Gartenmöbeln einzuhalten! Eine Genehmigungspflicht für den Feuerschalengrill besteht nicht.

Der Reiz der Feuerschale

Der Feuerschalengrill lässt Gaumenschmaus und Augenschmaus miteinander verschmelzen. Er kann ausschließlich Dekoration sein, aber er erfüllt bei Bedarf auch eine Zweckmäßigkeit: Zum Grillen oder nur zum Schaffen von Atmosphäre. Der Feuerschalengrill kann einfach beides. Und genau das macht den Reiz dieser Feuerstelle im Garten und auf der Terrasse aus.